Ökologische Grundlagen von Aussterbeprozessen bei Heuschrecken - pdf

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Günter Köhler
Ökologische Grundlagen von Aussterbeprozessen - Fallstudien an Heuschrecken (Caelifera et Endifera) - pdf


1999, 253 S.

Das regionale Verschwinden einer Art beginnt immer mit einem Austerbeprozess. In unserer Kulturlandschaft führt die zunehmende Fragmentierung zur Verkleinerung und Isolation von Populationen, wodurch sich aber das Risiko ihres Erlöschens erhöht. Erklärt wird dies mit den beiden Konzepten "Minimale Überlebensfähige Population" und "Extinktionsstrudel". Ihnen zufolge gerät eine Population unterhalb einer mittleren Schwellengröße mit bestimmter Wahrscheinlichkeit in eine Aussterbespirale, in der die Individuenzahl durch bionomisch und genetische Effekte immer weiter abnimmt. Solche Prozesse lassen sich nur mit Hilfe von Gefährdungsanalysen aufdecken und in ihren jeweiligen Auswirkungen abschätzen.
Die Arbeitsgruppe "Populationsökologie" am Institut für Ökologie der FSU Jena hat dazu von 1991-1999, in zwei geförderten Forschungsprojekten (BMBF und DFG), zahlreiche Populationen von neun Caelifera- und zwei Ensifera-Arten untersucht. Im Mittelpunkt standen dabei die Ödlandschrecke Oedipoda germanica und der Grashüpfer Stenobothrus lineatus im mittleren Saaletal um Jena/Thüringen. Als grundlegend erwies sich die Schätzung von Populationsgrößen, wobei sieben Methoden in ihrer Genauigkeit und Effektivität verglichen worden sind. Von über 5000 individuell markierten Heuschrecken wurden Parameter zur Lebensgeschichte, Mobilität und Habitatnutzung ermittelt. Diese bildeten die Datengrundlage für Simulationsmodelle und vereinfachte Prognosen, mit denen schließlich die Gfährdung von Populationen in Schutzgebieten und dynamischen Landschaftsteilen abgeschätzt worden sind.
Die Bedeutung von Gefährdungsanalysen als aktuelle Instrumente des wissenschaftlichen Artenschutzes wird kritisch hinterfragt.

Diesen Artikel haben wir am 04.04.2025 in unseren Katalog aufgenommen.

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